"Ein solches Gebot würde zur Folge haben, dass Lieferkuriere direkt bei den Plattformen angestellt sein müssen und nicht, wie bislang oft üblich, von Subunternehmen gestellt werden. Zu den Missständen bei den Subunternehmen der Bestellplattformen zählen nach Recherchen des rbb die Ausstellung von Scheinarbeitsverträgen, organisierte Schwarzarbeit, physische und psychische Bedrohungen, der Einsatz von Strohleuten sowie Entlohnungen deutlich unter den gesetzlichen Vorgaben für den Mindestlohn.
Der Investigativredaktion rbb24 Recherche liegen dazu zahlreiche Belege vor. Bärbel Bas sagt im Interview mit dem rbb, sie sehe im Direktanstellungsgebot die einzige Chance, in der Branche für Transparenz zu sorgen und den Beschäftigten Sicherheit zu bieten. "Wenn ich Menschen direkt anstelle," sagt Bas im Interview, "dann habe ich auch eine Verpflichtung der Arbeitgeber, alles, was wir an nationalem Recht haben, auch einzuhalten." Deshalb prüfe nun das Bundesarbeitsministerium die Einführung des Direktanstellungsgebots."
Die Journalisten Fabian Grieger und Jan Wiese zeigen vor offener und verdeckter Kamera die verbrecherische Ausbeutung von migrantischen Kurier*innen durch SCHEIN-Subunternehmen, von migrantischen Student*innen durch SCHEIN-Universitäten und von migrantischen Mieter*innen durch SCHEIN-Vermietungen.
Ausbeutung, erzwungene Schwarzarbeit und Gewalt - eine rbb-Recherche deckt kriminelle Strukturen in der Branche der Lieferdienste für Essen auf. Arbeitsministerin Bas will den Sektor jetzt stärker regulieren.
Bargeldübergaben, Druck, undurchsichtige Beschäftigungsformen: In der Branche der Lieferdienste herrschen zunehmend prekäre Arbeitsbedingungen. Kontraste konnte sie nun erstmals im Umfeld des Lieferando-Subunternehmens Fleetlery dokumentieren.
In the event of injury (physical or mental): Inform the ambulance, doctor, and hospital that you have had a “work accident”! Work accidents must be covered by the accident insurance/professional association (BG). Your own private/statutory insurance may NOT cover work accidents. (This would constitute insurance fraud.)
Lieferando accident insurance (“Berufsgenossenschaft”): Name: BG Verkehr, Insurance-Number: 042629934, Contact form: https://www.bg-verkehr.de/@@webcontactform
Lieferando address: Takeaway Express B.V. & Co. KG, Schlesische Straße 34, 10997 Berlin
Report the work accident: All work accidents must be reported to Lieferando: driver@takeaway.com
Im Falle von Verletzungen (körperlich oder geistig): Teile dem Krankenwagen, dem Arzt und dem Krankenhaus mit, dass du einen"Arbeitsunfall" hattest! Arbeitsunfälle müssen von der Unfallversicherung / Berufsgenossenschaft (BG) übernommen werden. Deine eigene private/gesetzliche Versicherung darf NICHT Arbeitsunfälleübernehmen. (Das wäre Versicherungsbetrug)
Lieferando Unfallversicherung ("Berufsgenossenschaft"): Name: BG Verkehr, Versicherungs-Nummer: 042629934, Kontaktformular: www.bg-verkehr.de/@@webcontactform
Lieferando Adresse: Takeaway Express B.V. & Co. KG, Schlesische Straße 34, 10997 Berlin
Melde den Arbeitsunfall: Alle Arbeitsunfälle müssen an Lieferando gemeldet werden: driver@takeaway.com
13:00 at LocalOps Office (Map: Rotherstraße 16, 10245 Berlin)
ca. 15:00 at Lieferando HQ (Map: Schlesische Straße 34, 10997 Berlin)